Donnerstag, 14. Januar 2010

Norwegen Reise Kapitel 3

Norwegen Reise Kapitel 3
Die Reiseunterlagen von „Andrees Angelreisen“ sind sehr genau.
Dazu zählt natürlich auch die Fahrtroute von Oslo zum
Ferienhaus.
In unserem Fall Hemnskjel , eine Insel vor Hitra , die mit dem
Auto direkt zu erreichen ist und es sind dann auch keine 600km,
sondern nur 560km.
Wobei wir natürlich immer noch 8 stunden Fahrt einplanen
müssen und ich keine Gaststätten oder nur wenige unterwegs
gesehen habe, um sich zu stärken.
Das heißt, natürlich wir nehmen uns für den zweiten Reisetag
auch Verpflegung mit. Die so gelagert wird, das wir es ohne
großen Aufwand im Fahrzeug erreichen können.


Die Fahrt selber, durch Norwegen, ist natürlich hoch interessant.
So das die 8 Stunden einem nicht wirklich lange vorkommen.
Es wechseln sich große Binnenseen, Wälder, Täler, Flüsse oder
steile Felsen die direkt neben der Strasse in die Höhe schnellen
ab.




Gerade in felsigen Regionen muss man dann auch ein bisschen
aufpassen, da öfter mal Schilder mit Steinschlag zu sehen sind.
Die gefährdeten Bereiche, aber fast immer mit Stahlnetzen
gesichert sind und somit eine Gefahr nicht wirklich besteht.
So kann es auch passieren dass man auch direkt an Wasserfällen
vorbei kommt die im Strassengraben enden und der
Scheibenwischer bei strahlendem Sonnenschein eingesetzt
werden muss.
So ist es auch gegeben, das in tiefen Lagen man an den Bäumen
auch schon das erste Grün zu sehen bekommt und in den
Hochlagen dann immer noch eine geschlossene Schneedecke
liegt und die Seen noch zugefroren sind.




Elche haben in Norwegen eine besondere Bedeutung. Man wird
auf der A6 auch alle paar Kilometer ein Schild zu sehen
bekommen, wo man Diesen die Möglichkeit einräumt die
Straßen zu überqueren. Man sollte dieses auch ernst nehmen, da
so ein Elch auf der Motorhaube gerade im Urlaub nicht gut
ankommt. Das gilt natürlich nicht nur für die A6 sondern für
ganz Norwegen.


Woran man mich in Norwegen immer wieder erinnern muss ist,
natürlich Licht einzuschalten, das ist Vorschrift und kann
natürlich zu empfindlichen Strafen führen.
So gegen 17 bis18 Uhr haben wir dann das Servicecenter
erreicht. Welches einige Kilometer vor unserem Haus etwas
abseits von der Strasse liegt.
Früher mussten wir uns hier die portablen Echolote holen, die
wir für die Angelei vorbestellt hatten. Heute ist das natürlich
nicht mehr notwendig, da alle Boote mit Echoloten ausgerüstet
sind. Auch Angelgeräte oder Zubehör kann man hier kaufen oder
ausleihen.
Nein, von all dem brauchen wir nichts. Wir wollen uns gleich
noch mit Köderfischen eindecken, da wir nicht wissen ob wir am
nächsten Tag schon Heringe fangen.
Natürlich wenn wir schon mal hier sind, bestellen wir hier auch
gleich unsere geräucherten Lachsseiten, die wir am Ende unseres
Aufenthaltes, dann mitnehmen wollen.
So, hier haben wir alles erledigt und Köder haben wir auch
bekommen. Jetzt geht es weiter zum Ferienhaus. Erst mal zurück
zur Strasse und dort haben wir dann auch die Tankstelle, wo wir
in den nächsten Tagen auch das Benzin bekommen das für
unsere Boote benötigt wird.
Das ist übrigens in allen Ferienhäusern unterschiedlich. In
manchen bekommt man den Sprit vom Hauseigentümer gestellt
und bezahlt ihn dann auch bei ihm. In anderen, so wie bei uns,
haben wir einen gefüllten Motortank und 2 Kanister. Bei der
Abgabe des Bootes muss der Tank wieder gefüllt sein.
Nun erreichen wir auch schon das Ferienhaus, wo wir schon vom
Vermieter erwartet werden. Er zeigt uns die Wohnung und vor
allem die Boote. Die Motore sind angekippt, so das wir sehen
können das die Motore im einwandfreien Zustand sind und
wichtig auch, das der Propeller keine Einschläge hat.


So, auch das haben wir erledigt. Jetzt noch die Sachen ins Haus,
die Zimmer ausgesucht und eingeräumt, die Verpflegung verstaut
und dann sind wir bereit für den eigentlichen Urlaub.
Ach so, bei der Besichtigung des Bootes ist meines Wissens der
Hauseigentümer immer bereit mit einem eine Probefahrt zu
machen. Da kann man sich schon mal die eine oder andere gute
Angelstelle zeigen lassen oder man wird auf die eine oder andere
Untiefe hingewiesen, die es gibt.
Na gut, wir sind ja nicht zum ersten Mal da und kennen das alles
natürlich schon.
Man sagt ja nicht umsonst “Abendstunde hat Gold im Munde“.
Das heißt natürlich, wir sind heiß aufs Angeln und greifen uns
sobald wir alles erledigt haben auch schon eine Angel und Pilker
um noch mal schnell ein Stündchen hinauszufahren.
Wenn man Glück hat und das hatten wir schon, muss man
natürlich schon am ersten Abend Fische sauber machen.
Um diese Jahreszeit sind die norwegischen Nächte schon
ziemlich kurz und das heißt bis 23 Uhr kann man noch ganz gut
sehen. Auch morgens hat man keine Probleme und wenn man
auch noch so früh hinausfahren will.
Das bedeutet die Angeltage können schon sehr lang gestaltet
werden und man muss aufpassen das man noch genügend Schlaf
bekommt.
Na gut, solche „verrückten Angler“ gibt es ja nur wenige, so das
man sich dann darüber nicht so viele Gedanken machen muss.
Gut das reicht für heute, mal sehen was mir so für die nächsten
Angeltage wieder einfällt.

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