Samstag, 27. Februar 2010

Norwegen Reise Kapitel 5 Fortsetzung

Angeltag 2; die Fortsetzung

Nach unserer so genannten Mittagspause wollen wir uns mal ein
anderes Angelgebiet vornehmen und fahren dazu am Damm auch
gleich mal durch die Brücke.
Hier haben wir auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 5
Knoten, zwischen den Inseln.
Während wir dann auch gemütlich zu unserem angedachten
Angelplatz schippern, kommen wir auch an Warnschildern vorbei
die darauf hindeuten das ein Stromkabel, unter Wasser, die Inseln
verbindet.
Diese sollte man, gerade beim Angeln, immer im Auge behalten,
da sie doch eine große Hängergefahr darstellen.
Nicht dass man das Kabel beschädigen würde, das glaube ich
dann eher nicht. Da es im laufe der Zeit durch Muscheln und
Algen doch einen weit größeren Durchmesser erreicht.
Der Pilker oder sonstige Montagen aber sehr schnell hängen
bleiben können und fast immer als Verlust zu verbuchen sind.
Natürlich ziehen solche Hindernisse auch immer Fische an, wenn
die Umgebung ansonsten flach und eben ist. Das Risiko bleibt
trotzdem sehr hoch.
Wenn die Windrichtung oder die Strömung passt kann man aber
durchaus hinter dem Kabel seine Montage ins Wasser lassen und
auf den einen oder anderen Fisch hoffen.

Wir fahren trotzdem ein Stück weiter und suchen eine Stelle vom
sandigen zum felsig und steinigen Untergrund.
Hier haben wir in der Vergangenheit doch sehr positive
Erfahrungen gemacht.
Die Wassertiefe in der näheren Umgebung ist ca. 30 Meter. Ein
stück voraus springt die Insel im rechten Winkel ein stück weiter
ins Meer hinein und auf der anderen Seite weicht die Insel von
uns weg.
Hier haben wir Ideale Möglichkeiten und das wissen auch
anscheinend die Fische. Unser Echolot zeigt uns hier immer
wieder Fische in den verschiedensten Wassertiefen an.
Hier ist das Wasser gezwungen am Inselvorsprung vorbei
zufließen und in der kleinen Bucht haben wir ein Kehrwasser wie
wir es auch von Flüssen kennen.
Hier wird dann auch Nahrung hinein getrieben, welches dann
auch der Hering zu schätzen weis.
Natürlich das dann auch die Räuber in der Nähe zu finden sind.
Der Dorsch ist hier immer zu finden, aber nicht selten wird dieser
Platz auch mal von Köhlern heimgesucht, der sich dann aber
meist etwas weiter draußen in der Strömung aufhält.

Hier werde ich dann auch für den eher misslungenen Vormittag
belohnt und habe bald einige Dorsche in meiner Kiste. Wobei
auch einige mit den Spruch zurück ins Wasser entlassen werden;
sie mögen ihre Eltern vorbei schicken.
Auch der Hering lässt sich ab und zu mal sehen, so das wir
manchmal nicht wissen welche Angel wir zuerst in die Hand
nehmen sollen.
Bei so einer Angelei vergisst man ganz schnell die Zeit und
wundert sich dann das die Uhr schon wieder so weit vor
gesprungen ist, das es Zeit wird die Heimfahrt an zutreten.
Schließlich muss man ja auch die Zeit zum Saubermachen der
Fische mit einkalkulieren „ im Angeltag „ sonst wird es schon
eine Angelnacht.
Wir hatten heute Nachmittag mit Pilkern begonnen und waren
sehr erfolgreich. Später sind wir auf Naturköder, sprich Hering,
umgestiegen und auch diese Angelei brachte uns sehr gute Fische
an Bord.
Alles im allen ein sehr erfolgreicher Angelnachmittag oder
Abend wie man es auch bezeichnen könnte.